Autorin: Monika Scherer, Grafik: Cornelsen/Claudia Hild
Hier können grundlegende Informationen noch einmal nachgelesen werden:
Eine Nahrungskette zeigt, wie sich Lebewesen im Wald ernähren. Zum Beispiel frisst der Borkenkäfer die Fichte. Der Borkenkäfer wird vom Buntspecht gefressen, und der Buntspecht wird vom Uhu gejagt.
Ein Nahrungsnetz entsteht, wenn sich mehrere Nahrungsketten überschneiden. Die Fichte wird auch von Rossameisen gefressen, die wiederum vom Schwarzspecht gefressen werden. Da auch der Schwarzspecht vom Uhu gefressen wird, sind diese Nahrungsketten miteinander verbunden. Wenn eine Art durch Krankheiten, Umweltveränderungen oder Bejagung dezimiert wird, hat das Auswirkungen auf das gesamte Nahrungsnetz.
Am Anfang jeder Nahrungskette stehen Pflanzen, die durch Fotosynthese Nährstoffe produzieren. Diese Pflanzen nennt man Produzenten. Im Wald sind das Moose, Kräuter, Sträucher und Bäume. Pflanzenfressende Tiere, wie die Waldmaus, sind Primärkonsumenten. Räuber, die Pflanzenfresser fressen, sind Sekundärkonsumenten, wie der Baummarder. Der Uhu, der keine Fressfeinde hat, ist ein Endkonsument. Die Überreste aller Lebewesen werden von Bakterien und Pilzen, den Destruenten, zu Mineralstoffen abgebaut.
Pflanzen benötigen für die Fotosynthese Lichtenergie. In Mitteleuropa liefert die Sonne täglich etwa 120.000 Kilojoule Energie pro Quadratmeter. Davon nutzen die Pflanzen höchstens fünf Prozent. Mit dieser Energie stellen sie aus Wasser und Kohlenstoffdioxid den energiereichen Stoff Glucose her. Dabei wird Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt. Etwa 50 Prozent dieser Energie benötigen die Pflanzen für ihre Lebensvorgänge. Ein Teil der Energie wird als Wärme abgegeben. Zehn Prozent der Energie wird in den Aufbau von Cellulose gesteckt, die Hauptbestandteil von Holz ist.
Die Biomasse besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Bei der Fotosynthese bilden die Pflanzen Glucose. Dafür nehmen sie Kohlenstoffdioxid aus der Luft und Wasser auf. Sauerstoff wird freigesetzt. Die Konsumenten nehmen die organischen Stoffe mit ihrer Nahrung auf und bauen sie durch Zellatmung ab. Dabei benötigen sie Sauerstoff und geben Kohlenstoffdioxid und Wasser ab. Die Destruenten bauen totes organisches Material zu anorganischen Stoffen ab. Die Mineralstoffe werden von den Pflanzen wieder aufgenommen. Dieser Kreislauf wird Stoffkreislauf genannt.